Die Lebensfrohen

Hollywood Sign

Los Angeles

- Stadt der gefallenen Engel

Wir haben einen Nachtbus von Las Vegas genommen, um nach Los Angeles zu fahren. Von Schlaf war leider aber nicht die Rede, denn der Busfahrer ist gefahren, als wären Schuldeneintreiber hinter ihm her. Über eine Stunde hat er mit seinem Fahrstil eingeholt und so standen wir um 6 Uhr morgens verloren im Zentrum von Los Angeles. Nach einem Frühstück bei Denny’s checkten wir in unsere Unterkunft ein. Los Angeles ist sehr in die Länge gezogen und trotz eines U-Bahnnetzes nicht sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausgestattet, sodass man egal für welche Strecke eine ordentliche Portion Zeit einplanen sollte. Umso näher man natürlich an den Stadtteil “Hollywood” herankommt, umso teurer werden die Preise und da wir unglücklicherweise auch noch zu der Hauptreisezeit dort waren, haben wir uns eine Unterkunft im östlichen Stadtbezirk Boyle Heights gesucht. Das mexikanische Viertel war recht nett und hatte viele gute Taco-Läden, war also für unseren Urlaub die richtige Wahl. Leider haben wir aber erst gelernt, dass man die öffentlichen Verkehrsmittel, besonders die U-Bahnen, eher vermeiden sollte. Hier trifft man häufig auf Obdachlose, Drogenabhängige und andere suspekte Gestalten. Die Bahnen riechen immer nach Gras und Pisse und einmal steckte sich hier sogar eine Person eine Crack-Pfeife an. Kein Scherz, also seid vorsichtig oder versucht es am besten zu vermeiden. Es ist zwar teurer und auch der Verkehr kann grässlich sein, aber es ist sicherer, sich ein Auto auszuleihen oder in den meisten Fällen, so wie wir, mit einem Uber zu fahren.

Normalerweise ist Downtown das Zentrum einer Stadt, dort wo sich alles abspielt und sich auch die wichtigsten Gebäude befinden. Nicht so in Los Angeles, jedenfalls nicht mehr seit den 1940er Jahren, in denen sich die damals langsam etablierende Filmgesellschaft die Innenstadt nicht mehr leisten konnte und einige Kilometer weiter nördlich nach Hollywood gezogen ist. Heute befindet sich das kulturelle und gesellschaftliche Zentrum der Stadt in Hollywood, während Downtown mit nur einigen wenigen politischen Gebäuden zurückblieb, wie dem Rathaus, der öffentlichen Bibliothek und dem Gerichtsgebäude. Seit einigen Jahren versucht die Regierung diesen Bezirk aber aufzuhübschen, um ihm wieder Leben einzuhauchen. Auf der South Grand Avenue entwickelt sich zur Zeit ein Kunstbezirk mit dem Museum of Contemporary Art, dem “The Broad” Museum und natürlich der Walt Disney Konzerthalle, die für ihre außergewöhnliche Fassade schon etliche Architekturpreise erhalten hat. Diese Gebäude sind einen zweiten Blick wert und wenn man schon in Los Angeles ist, sollte man sich diese Ecke ebenfalls anschauen. Noch ist der Wandel der Innenstadt aber noch nicht vollständig, denn man sieht hier immer noch sehr viele obdachlose und/oder drogensüchtige Menschen und ihre Behausungen. Ein Dank geht hier an Benni, einen aufstrebenden Filmemacher aus Österreich (und Christophs ehemaliger Schulkollege), der sich die Zeit nahm und uns in Downtown herumführte. Dabei hat er uns nicht nur die Geschichte von Downtown und der Stadt Los Angeles näher gebracht, sondern auch in eine coole, echte “Speakeasy” Bar aus den 1920er Jahren. Vielen Dank!

Aber man hält sich nicht lange auf mit Downtown L.A., sondern richtet seine Augen und seine Unternehmungslust auf Hollywood. Was sicherlich zum Touri-Programm dazu gehört, ist ein Besuch in einem Filmstudio. Die Universal Studios sind auf der ganzen Welt bekannt und locken täglich hunderte von Touristen an. Daher gibt es auch Tickets, die teurer sind, aber einem erlauben, die Warteschlange bei den Fahrgeschäften zu überspringen. Das haben wir gelassen, weil wir erstens nicht wussten, was uns erwartet und zweitens die normalen Tickets schon teuer genug waren. Der Freizeitpark ist in verschiedene Themen aufgeteilt, wie Hogwarts, Springfield von “Die Simpsons” oder Jurassic Park. In allen findet man nachgebaute Gebäude aus den jeweiligen Filmen oder Serien, wie “Pets”, “Ich – einfach unverbesserlich” oder “Kung Fu Panda”. Souvenirshops und Restaurants bilden den Großteil der “bewohnten” Gebäude, aber man findet auch immer wieder Fahrgeschäfte. Unser erstes Ziel war die Wasserfahrt von Jurassic World, weil wir gehört hatten, dass es dort am vollsten ist. Und das war es, denn obwohl wir recht früh dran waren und nur einen kurzen Zwischenstopp in Springfield eingelegt hatten, damit Christoph seine Liebesfähigkeiten an Moes Automaten testen konnte, mussten wir dort 2 Stunden in der Warteschlange stehen, um am Ende eine 5-minütige Bootsfahrt durch den Dschungel zu machen. Die Fahrt war ganz lustig und die Dinosaurier auch gut gemacht, aber man muss echt Geduld beweisen.

Eine 3D-Kinovorstellung einer nicht ausgestrahlten Episode von “Kung Fu Panda” und eine Rüttelfahrt mit den Minions war lustig, aber eher etwas für Kinder oder wahre Fans. Das Highlight für uns war eher die Universal Studio Tour, die uns mit einem kleinen Wagen durch die Kulissen fuhr. Leider sind das alte Kulissen und Requisiten, die heute nicht mehr benutzt werden. Dennoch war es faszinierend, das “Bates Motel”, ein abgestürztes Flugzeugwrack oder die Explosion eines Motorbootes und den weißen Hai zu sehen. Das ist es doch, was Hollywood ausmacht. Wir haben den ganzen Tag hier verbracht und nur ein paar der unzähligen Fahrgeschäfte besucht. Die “Mumie”-Fahrt soll echt gruselig sein und für das neu gebaute “Mario Brothers”-Land braucht man eine extra Eintrittskarte, daher haben wir diese beiden Attraktionen weggelassen. Wir waren auch so total fertig. Die Universal Studios sind ein Freizeitpark, der vor allem für Kinder ausgelegt ist, nicht eine Studiotour, die hinter die Kulissen führt. Wir mussten dafür 100€ pro Person ausgeben und obwohl wir unseren Spaß hatten, würden wir als Erwachsene ohne Anhang nicht noch einmal hingehen.

Wenn man Hollywood hört, bildet sich ein inneres Bild von dem berühmten riesigen Schild in den Bergen von Los Angeles. Die “Hollywood Hills” sind aber auch berühmt als Wohnsitz für die Stars und Sternchen der Unterhaltungsindustrie. Wer wollte nicht einmal in das Leben der Schönen und Reichen eintauchen und sehen, wie sie wohnen. Natürlich gibt es dafür eine Tour, die Christoph und ich mitgemacht haben. Ein Kleinbus kutschierte uns und noch andere Schaulustige durch eines der teuersten Stadtviertel von L.A. (Malibu Beach ist sogar noch teurer). Zwischen den Hügeln versteckt liegen eingezäunte Wohnblocks, auf denen man nur kurze Blicke erhaschen kann, wenn mal die Straße höher liegt als das Tal. Kurzum: viel gesehen haben wir nicht. Obwohl die Fahrt an sich recht nett war mit der Sonne, den Hügeln und den Palmen, war es dennoch enttäuschend, denn man wir machten diese Tour ja schließlich, um die Häuser der Stars zu sehen und nicht die Zäune der Zäune der Außenwand. 

Aber das ist ja nicht der einzige Ort, an dem es sich um die Berühmtheiten dreht. Der Hollywood Walk of Fame ist über die Jahre selbst zu einer echten Berühmtheit geworden, zieht die Straße doch jedes Jahr tausende von Touristen an. Jeder sucht den Stern seines Lieblingsstars, lässt sich vor ikonischen Sternen ablichten und träumt davon auch mal so einen zu besitzen. Was die wenigsten aber wissen, ist, dass auch die Stars für einen solchen Stern zahlen müssen, nachdem sie ausgewählt wurden (ca. 75.000€). Daher haben nicht alle Prominente, die einen Stern verdient hätten, dort auch einen. Obwohl ich nicht weiß, ob diese Kosten auch für Mickey Mouse oder Snoopy gelten. Ungefähr 20 Minuten kann man die Straße links und rechts abgehen, um immer wieder mittendrin stehen zu bleiben und ein Foto eines Sterns zu machen, wobei die gesamte Menschenmenge hinter sich natürlich aufhält. Ich selbst habe zum Beispiel Fotos mit den Sternen von Walt Disney, Alfred Hitchcock, Meryl Streep, Harrison Ford, Michael J. Fox oder John Cusack gemacht, um mich diesen unerreichbaren Berühmtheiten näher zu fühlen. Wenn ihr auch mal dort sein solltet, geht zum Eingang des Dolby Theatres, dort hängt nämlich an der Wand der Stern von Muhammed Ali. Es ist der einzige Stern, der hängt, denn Ali wollte nicht, dass man den Namen “Muhammed” mit den Füßen tritt. Ansonsten gibt es natürlich Tonnen von Restaurants, Souvenirshops, eine Shopping Mall und andere Touristenfallen, die man sich anschauen kann. Die Straße ist immer voll und manchmal kann man gar nicht die Sterne sehen, vor lauter Füßen. 

Auf dem Hollywood Boulevard findet man das TCL Chinese Theatre, der Ort, an dem die Oscars jedes Jahr vergeben werden (nur die wichtigen Kategorien übrigens, für die anderen gibt es andere Standorte). Auf dem Platz davor veredeln es Hand- und Fußabdrücke von weiteren berühmten Persönlichkeiten wie Steven Spielberg, die Hauptdarsteller von “Harry Potter”, aber auch ältere Stars wie Shirley Temple, Humphrey Bogart oder Steven Seagal findet man dort. Der Platz ist genauso wie die Straße davor immer gerammelt voll, außer abends, wenn es abgesperrt ist, damit die Leute ins Kino gehen können. Denn das Chinese Theatre ist, wie der Name schon sagt, immer noch ein Kino. Zu dieser Zeit kam der “Oppenheimer”-Film gerade raus und da Christoph den sowieso gerne im Kino sehen würde, dachten wir, wenn schon, denn schon. $100 ärmer, aber dafür mit 2 Eintrittskarten einer kleinen Packung Popcorn und Nachos bewaffnet, traten wir in das sagenumwobene Gebäude ein. Das Kino ist schön hergerichtet mit tollen Verzierungen an der Decke, einem großen Kronleuchter und einige Kostüme von berühmten Filmen waren ausgestellt. Auch der Kinosaal war schön und sich vorzustellen, dass man dort sitzt, wo manchmal prominente Menschen aus der Film- und Fernsehindustrie sitzen, ist witzig. Das Erlebnis an sich (egal welchen Film wir sehen würden) war zwar schon etwas Besonderes, aber es ist und bleibt ein Kinobesuch und war dafür doch recht happig. 

Warner Bros Studios Tour

Christoph und ich waren schon eine Woche in Los Angeles, als unsere Gruppe um eine Person vergrößert wurde. Meine Mama aus Hamburg flog für ihren Sommerurlaub in die USA rüber und begleitete uns zwei Wochen lang. Wir haben uns riesig darüber gefreut und ich hoffe, dass der Urlaub auch ihr Spaß gemacht hat, wir haben schließlich noch wirklich coole Dinge zusammen unternommen. Zum Beispiel haben wir zusammen diesmal eine “richtige” Filmstudio Tour gemacht. Bei der “Warner Bros. Studio Tour” wurde man nämlich wirklich hinter die Kulissen geführt, wobei einige Informationen fast schon den Charme an Filmen und Serien genommen haben. Wieder mit einer Art Golfwagen wurde man von einem Serienset zum nächsten gefahren. Dabei fuhr man an einem kleinen Tümpel vorbei, der in vielen Filmen und Serien als riesiger See gezeigt wurde oder an einem kleinen Wäldchen, in dem die Dschungel-Szenen aus Jurassic Park gedreht wurden. Etwas Illusions-zerstörend. 

Besonders haben Mama und ich uns gefreut, als wir die Kulisse von der Kultserie “Gilmore Girls” besuchen durften und haben fleißig Fotos gemacht, als wir in das Haus von Suki reinschauen oder uns in den Pavillon von Stars Hollow setzen durften. Da schlägt jedes Fan-Herz höher. Ein Stück weiter durfte man sich auf die berühmte rote Couch vom Intro der weltberühmten Show “Friends” setzen und kultige Posen nachmachen. In der Ausstellungshalle von Warner Bros. konnte man sich auf eine andere Couch setzen, nämlich aus “The Big Bang Theory”. Wem das zu bequem war, konnte an dem Holztisch von Bilbo Beutlin aus “Herr der Ringe” Platz nehmen. Man konnte sein eigenes “Batmobil” basteln und einen Kaffee im Central Perk Café trinken. Man konnte sich auch einfach mit sämtlichen Kultfiguren fotografieren lassen, wie Wonder Woman, Superman oder wem das immer noch nicht reichte, konnte sich in die pinke Verpackung von Barbie stellen und zum Verkauf stehen. Das war auf jeden Fall ein sehr spannendes und spaßiges Erlebnis, was wir jedem empfehlen würden, der etwas mehr über den “Hollywood Zirkus” und den Aufwand, der dahinter steckt, erfahren möchte. 

Beverly Hills Rathaus
Rodeo Drive Beverly Hills
Rodeo Drive Beverly Hills Straße

Um das riesige Los Angeles zu erkunden, haben wir uns diesmal für eine Rundfahrt mit dem Bus entschieden. Der “Hop on – hop off”- Bus bedient zwei verschiedene Strecken in L.A., einmal durch Hollywood und Beverly Hills und einmal fährt er zum Santa Monica Strand und zurück. Das Schöne an diesen Bussen ist, dass man an jeder Haltestelle ein- und aussteigen kann und zwischen den Routen wechseln kann. Um uns einen Überblick über die Stadt zu verschaffen, sind wir beide Routen an einem Tag gefahren, wobei wir in Beverly Hills umgestiegen sind. Dort haben wir natürlich auch eine kurze Pause gemacht und sind den bekannten Rodeo Drive entlang flaniert. Und flanieren ist hier das richtige Wort, denn was anderes kann man gar nicht machen in dieser Straße, die rechts und links flankiert ist mit den teuersten Luxusgeschäften, vor denen die exklusivsten Autos parken. Hier schreit alles “REICH” und man fühlt sich schnell underdressed. Trotzdem ist es natürlich sehenswert und es entstehen tolle Fotos, wenn man weiß, wie man sich inszenieren soll. Und wenn man zwei Straßen weiter geht, dann kommt man noch am Rathaus von Beverly Hills vorbei, einem wunderschönen Gebäude im spanischen Neo-Kolonialstil aus den 1930er Jahren. 

Das Hollywood-Schild ist das Wahrzeichen von Hollywood, aber das Wahrzeichen der Stadt von Los Angeles ist das Griffith-Observatorium. Hoch auf einem Berg ragend sitzt es und ist eine beliebte Aussichtsplattform. Es fährt ein kostenloser Shuttlebus hoch und runter, obwohl man auch hinauf wandern könnte, aber bitte nicht bei über 30°C im Schatten. Das Gebäude ist in einem wunderschönen Weiß gehalten, gekrönt mit einem Kuppeldach und von der Terrasse aus hat man einen wunderschönen Ausblick über die gesamte Stadt der Engel. Von einem Punkt kann man auch gut den Hollywood-Schriftzug erkennen und Fotos mit ihm im Hintergrund machen. Das gesamte Gebiet um das Observatorium herum ist ein Naturschutzgebiet, in dem man wandern gehen kann. Das klang eigentlich nach einer coolen Aktivität, aber wie gesagt, war es dafür einfach viel zu heiß. 

Griffith Observatorium Los Angeles
Hollywood Wahrzeichen Los Angeles

Und was macht man, wenn es heiß ist? Man fährt zum Strand und wenn man in Los Angeles ist, fährt man nach Santa Monica. Dieser Strandabschnitt ist bei Einheimischen genauso beliebt wie bei Touristen. Die erste Anlaufstelle hier ist der Santa Monica Pier, ein Dock aus Holz, auf dem ein kleiner Vergnügungspark inklusive Riesenrad steht. Bei unserem Besuch war es zu früh und so waren die meisten Fahrgeschäfte noch zu und es war kaum was los. Stattdessen haben wir uns Fahrräder ausgeliehen, mit denen wir die ganze Strandpromenade bis zum Venice Beach hinunter gefahren sind. Die Promenade ist sehr gut ausgebaut und uns begegneten nicht nur andere Fahrradfahrer, sondern auch Jogger, Skater, Skateboarder und Fußgänger. Es ist ein sehr beliebter Freizeittreffpunkt für alle möglichen Arten von Menschen. Neben den üblichen Cafés und Restaurants wurden hier auch wunderschöne Häuser gebaut, die zwar ein Vermögen kosten, aber von denen man sicherlich einen der schönsten Ausblicke in ganz Kalifornien genießen kann. Zudem wurden alle Häuser individuell gestaltet und so weiß man gar nicht, wohin man schauen soll, ob aufs Meer oder auf die Häuser. 

Der Venice Beach ist der Strandabschnitt direkt neben Santa Monica und ist bekannt für sein Freiluft-Fitnessstudio, in dem früher Arnold Schwarzenegger und andere Bodybuilder trainiert haben. Für den Schwarzenegger-Anhänger Christoph natürlich ein Ort, den er unbedingt sehen wollte, obwohl er am Ende etwas enttäuscht zurückgelassen wurde, da zu der Zeit nichts los war und es auch noch Eintritt gekostet hätte. Wenigstens neben der Wand mit Arnolds Steckbrief konnte er ein Foto machen. Die Gegend um den Strand herum unterscheidet sich sehr vom funkelnden Hollywood oder dem sauber geleckten Beverly Hills. Es ist eher die Hipster-Gegend, mit kleinen individuellen Läden und niedlichen Cafés, in dem man einen Quinoa-Latte trinken kann. Nur der permanente Marihuana-Geruch ist der gleiche wie in der restlichen Stadt. 

Wenn man genug von der Hitze hat und auch mal etwas Zeit neben einer Klimaanlage verbringen möchte, empfehlen wir das Petersen Automotive Museum. Das Automuseum in einem doch recht mutigen architektonischen Stil stellt Autos aller Art aus. Autos aus der Vergangenheit, Autos aus der Zukunft, künstlerische Autos, Rennautos oder Filmautos, hier findet der Enthusiast alles, was er begehrt. Aber auch für weniger begeisterte Fans von Autos ist der Besuch nicht langweilig, ist die Ausstellung doch schlicht und übersichtlich gehalten. Und wer würde sich nicht einmal neben dem DeLorean aus “Zurück in die Zukunft” oder mit Lightning McQueen aus “Cars” fotografieren lassen? Daneben befindet sich übrigens das Los Angeles County Museum of Art, was ebenfalls lohnend sein soll, obwohl wir selber nicht drin waren. 

Automobilmuseum Delorean

Meine Mama war zum ersten Mal in Amerika, da mussten wir ihr natürlich die Vielfalt des fettigen Genusses zeigen. Chicken Wings, texanisches BBQ, Burger oder Pizza – hauptsache super lecker. Zum Glück sind wir die Tage über so viel gelaufen, dass wir das meiste (aber leider nicht alles) wieder abtrainiert haben. Besonders hervorgetan hat sich aber Pink’s Hot Dogs. Der kleine, unscheinbare Laden ist eine ikonische Einrichtung seit 1939 und serviert riesige, köstliche Hot Dogs in verschiedenen Varianten. Das haben auch die Stars für sich entdeckt und die Fotowand ist ein “Who is who” der größten Stars. 

Hot Dog

Los Angeles ist ein Wunderwerk der Filmindustrie. Aber es ist genau das, “nur” eine Filmkulisse. Dahinter sieht es nämlich ganz anders aus. Natürlich hat man hier viel Spaß, kann viel unternehmen und in das Leben der ganz großen Stars eintauchen. Beverly Hills ist wunderschön, sauber und sicher. Santa Monica ist hip, künstlerisch und perfekt für eine Auszeit von der Großstadt. Doch das sind nur kleine Ausschnitte einer weitaus größeren Stadt. Die “Stadt der Engel” sollte in “Die Stadt der gefallenen Engel” umbenannt werden. Hier leben arm und reich gleich nebeneinander und offensichtlicher kann der Unterschied kaum sein. Wir haben an fast jeder Straßenecke Drogenabhängige und/oder Obdachlose gesehen, die Zeltstädte, von denen man bisher nur gehört hat, sind hier alltägliche Realität und die Kriminalitätsrate ist nicht zu unterschätzen. Spaß und Spiel für die ganze Familie, ja, aber bitte nur kurz und nur dort, wo man vor der Wahrheit die Augen verschließen kann. Wir hatten in L.A. viel Spaß, denn was man dort alles unternehmen kann, ist schon ideal für Touristen. Aber man sollte auch auf seine Umgebung achten, seine Handtasche im Blick haben und aufpassen, wohin man geht. Urlaub, ja – Leben, nein danke. 

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