Die Lebensfrohen

Osaka

Osaka und Umgebung

- Schneller als die Bahn erlaubt

Obwohl nur eine “Insel”, ist Japan doch größer als gedacht und es gibt so viele schöne Orte, die man besucht haben sollte. Auf dieser Reise haben wir zwar nur einen kleinen Ausschnitt gesehen, doch “nur” Tokio hat uns nicht gereicht. Besonders der Süden mit Städten wie Osaka und Kyoto ist fast genauso berühmt in touristischen Kreisen wie Tokio, also nichts wie los! Aber wie kommt man dahin? In Japan natürlich mit dem berühmten “Shinkansen”, einem Schnellzug, der im Durschnitt mit 200km/h durch die Gegend fetzt. Das Netz ist überall gut ausgebaut und so brauchten Christoph und ich, nachdem wir endlich das richtige Gleis gefunden hatten, keine 2 ½ Stunden, um von Tokio nach Osaka zu kommen. Mit dem Auto hätte diese Strecke übrigens mindestens doppelt so lange gedauert. Die Shinkansen-Züge sind zwar etwas teurer, aber sie gleiten nur so dahin und es gibt immer Waggons, die ohne Sitzplatzreservierungen sind, ideal für Touristen, die sich nicht auskennen oder einfach noch nicht wissen, wann sie genau fahren wollen. 

Japan Shinkansen Zug
Osaka Dotonbori
Japan Futon Bett

Wir haben uns für Osaka als unsere Ausgangssituation im Süden entschieden, da es eine recht große Stadt ist und die Anbindungen zu anderen Orten gut sind. Bekannt ist Osaka für sein gleichnamiges Schloss aus dem 16. Jahrhundert, das sich auf einem Hügel inmitten eines riesigen Parks befindet. Von dort hat man einen schönen Überblick über die Stadt und die Burg ist mit seinen Goldverzierungen und der guten Instandhaltung wirklich einen Besuch wert. Im Park sind mehrere kleine Tempel versteckt oder man stopft sich bei den unzähligen Essensständen den Bauch voll. 

Osaka Burg
Osaka Burg
Osaka Burg

Auf dem Rückweg haben Christoph und ich auch endlich mal Glück und ein kleines Wäldchen voller Kirschblüten gesehen. Nach dem ersten Staunen haben wir die Situation auch voll ausgenutzt und unzählige Fotos gemacht. Das Instagram-Gefühl wurde befriedigt und auch wenn es etwas kleiner war als ausgemalt, waren wir doch glücklich, endlich Kirschblüten in Japan bewundert haben zu können. 

Japan Kirschblütenzeit
Japan Kirschblütenzeit
Japan Kirschblütenzeit

Menschen aus Osaka werden zwei Dinge nachgesagt: Erstens sollen sie wirklich witzig sein und viele Komödianten stammen aus Osaka (konnten wir nicht überprüfen, da wir niemanden verstanden haben) und zweitens lieben sie Essensspieße. Das können wir immerhin bestätigen und besonders wird dieser Leidenschaft im Bezirk Dotonbori gefrönt. Genau in der Mitte des Ausgehviertels trennt die diversen Restaurants, Bars und Stände nur ein schmaler Kanal. Was man wo findet, ist durch schrille Neon-Schilder und übergroßen Tierstatuen detailliert aufgezeigt. Wer nicht draußen essen möchte, aber die kleinen, zusammengedrängten Stände nicht missen möchte, geht einfach in eine der überdachten Markthallen. Dort steht der Fischhändler neben dem Dessertladen, dessen Geruch vom Burgerimbiss auf der anderen Seite übertüncht wird. Es sind quasi immer noch kleine Straßen, nur halt überdacht. Etwas schwer zu beschreiben, aber lustig zu besuchen, denn hier tobt das Leben. Aber Achtung, beliebte Stände können auch mal überteuert sein. Dann doch lieber in ein Restaurant gehen und für das gleiche Geld eine ordentliche Portion bekommen. 

Osaka Dotonbori
Osaka Dotonbori

In einer anderen Sache sind die Osaka-Einwohner auch noch anders. Im ganzen Land herrscht Linksverkehr, auch so auf den Rolltreppen. Nur in Osaka stehen die Leute rechts auf den Rolltreppen. Gleich neben Osaka liegt Kyoto und schon dort stehen die Menschen wieder links auf der Rolltreppe. Und obwohl es angeblich von den vielen Schwertträgern (die das Schwert links getragen haben) kommt, blieb diese Tradition anscheinend bis heute bestehen. Ein echtes Naturphänomen. Eine andere Ecke für Magen in Osaka sind die Straßen rund um den Osaka Tower, der, um ehrlich zu sein, sehr an den Skytree in Tokio erinnert. Nur kleiner und nicht so beeindruckend. Hier findet man vor jedem Lokal oder an jeder Straßenecke eine Figur von dem inoffiziellen Maskottchen der Stadt. Billiken ist eine Statue eines Mannes mit ausgestreckten Füßen. Der “Gott des Glücks” soll einem einen Wunsch erfüllen, wenn man die Füße reibt. Man findet sie in der ganzen Stadt in allen Größen und Formen, mal verkleidet, mal Menschengroß, mal aus Gold, mal aus Stein. So individuell wie die Einwohner von Osaka selbst – man muss sagen, ihr Maskottchen passt zu ihnen. 

Osaka Tower
Osaka Restaurants
Osaka Maskottchen Billiken

Wenn man früh morgens aufsteht und erst abends wiederkommt, schafft man einen Besuch von Hiroshima an einem Tag. Dank des Shinkansen fährt man nur 1 ½ Stunden nach Hiroshima und kann dieses Städtchen genießen. Hiroshima ist leider für eines der schlimmsten Verbrechen an der Menschheit bekannt, für die Attacke der Amerikaner auf die Japaner: den Abwurf der ersten Atombombe. Aber das ist vor allen Dingen heutzutage nicht alles, was diese Stadt zu bieten hat. Alte Temple, Parkanlagen mit alten Burgen, überdachte Straßenmärkte, all das kann man hier finden. Besonders hervorstechen tut ein größeres Gebäude, auf dessen Außenseite ein Origami-Kranich abgebildet ist. Besucher können auf die Aussichtsplattform des Gebäudes selber einen Papier-Kranich falten und ihn dann einen gläsernen Schlund hinunterwerfen. Und das haben anscheinend schon so einige getan, denn von außen sieht man eine riesige bunte Ansammlung von kleinen Kranichen, wie sie schon über die Hälfte des Gebäudes ausmachen. Wenn man möchte, kann man auch einen Ausflug zu dem bekannten Torbogen auf der Insel Miyajima machen. Die Insel ist von Hiroshima keine halbe Stunde mit dem Boot vorgelagert und der rote Schrein im Meer ist wohl einer der berühmtesten Fotomotive in Japan. Christoph und ich haben es leider nicht geschafft, was vor allem dem Wetter (ständig gab es Regenschauer) zu verdanken ist. 

Hiroshima Stadt
Hiroshima Stadt
Hiroshima Stadt

Aber als Geschichtsinteressierte besucht man Hiroshima natürlich hauptsächlich wegen des Friedenmuseums. Beginnen tut man mit dem Besuch des Friedendenkmals. Ein Gebäude, das die Auswirkungen der Atombombe noch halbwegs unbeschadet überstanden hat und in Gedenken daran so gelassen wurde. Die jetzige Ruine steht keine 140m vom “Ground Zero” entfernt und schon bei diesem Gedanken läuft es einem kalt den Rücken hinunter. Weiter schlendert man am Fluss entlang zum Friedenspark, die ruhige und malerische Atmosphäre lullt einen ein und wiegt einen in Sicherheit. Bis man vor dem Children’s Peace Monument steht, ein Denkmal, das den Kindern, die bei der Atombombe getötet worden sind, gewidmet ist. Die Statue erzählt die Geschichte eines kleinen Mädchens, das durch die Atombombe krank wurde und lange gegen ihr Schicksal angekämpft hat. Um sich im Krankenhaus die Zeit zu vertreiben, bastelt sie Papierkraniche. Ihre Geschichte kennt ganz Japan und so ist es kein Wunder, dass noch heute Kinder aus aller Welt Papierkraniche basteln und dem Mädchen “schenken”. Die bunten Ketten von Kranichen umrunden die Statue und rühren jeden Besucher zu Tränen. 

Hiroshima Friedenmuseum
Hiroshima Friedenmuseum
Hiroshima Friedenmuseum

Aber das sind bei weitem noch nicht alle Tränen, die man bei dem Besuch des Friedenmuseums vergießt. Vorher-Nachher-Aufnahmen, Gegenstände von Verstorbenen, selbstgemalte Bilder von Überlebenden und natürlich die Videointerviews lassen die traurige Geschichte lebendig werden und lassen einen nicht vergessen, wie viel mehr die Atombombe zerstört hat als nur Gebäude. Die tragischen und noch bis heute wirkenden Ausmaße sind gut erklärt und aufbereitet, sodass niemand von der Realität verschont wird. Ob das nun jeder so verkraftet, ist eine andere Sache. Die Atmosphäre war die ganze Zeit bedrückend und bei den ausgestellten Babyklamotten konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Das Museum ist gut gemacht und ist auf jeden Fall einen Besuch wert, nur nicht für Zartbesaitete. 

Hiroshima Friedenmuseum
Hiroshima Friedenmuseum
Hiroshima Friedenmuseum
Hiroshima Friedenmuseum
Hiroshima Friedenmuseum

30 Minuten entfernt von Osaka befindet sich die alte Hauptstadt von Japan, Kyoto. Durch das rasante Wachstum beider Städte fließen sie mittlerweile fast ineinander und doch sind sie total unterschiedlich und den Unterschied bemerkt man sofort, wenn man aus dem Zug steigt. Kyoto ist ein bisschen breiter und weitläufiger gebaut und auch der Fluss wurde mit einer geräumigen Promenade gesäumt. Alles wirkt etwas heller und offener als in Osaka. 

Kyoto Stadt
Kyoto Stadt
Kyoto Stadt
Kyoto Stadt

Der Fushimi Inari Taisha Sembon Torii-Schrein gehört wohl zu den berühmtesten Tempeln der Welt mit seinen über 1000 roten Toren. Die Tempelanlage ist sehr weitläufig und bei einem Touristen-Hotspot verwundern die unzähligen kleinen Läden und Essensständen drumherum nicht. Aber da liegt auch gleich das Problem – es war gerappelt voll. Und ich meine so voll, dass wir quasi durch die Tore nur durch gedrückt wurden und nicht einmal stehen bleiben konnten. Wirklich anstrengend, also eher früh oder spät am Tag kommen. Um doch noch halbwegs anständige Fotos machen zu können, haben wir “dreisterweise” den Weg abgeschnitten und uns so etwas Zeit verschafft, bevor die Massen wiederkamen. Dennoch sind wir nie alleine gewesen. Ein Besuch lohnt sich aber trotzdem, allein wegen der Schutzgötter dieses Schinto-Schreins. Das sind Füchse, die man in eleganter oder niedlicher Form überall kaufen kann. 

Kyoto Fushimi Inari Taisha Sembon Torii-Schrein
Kyoto Fushimi Inari Taisha Sembon Torii-Schrein
Kyoto Fushimi Inari Taisha Sembon Torii-Schrein

Das ist bei weitem nicht der einzige Tempel, den man in Kyoto finden und besuchen kann. Ob nun Shinto-Schreine oder buddhistische Tempelanlagen, man dreht sich um und schon steht man vor einem der beiden. So eine hohe Tempeldichte findet man nicht einmal in Tibet. Bei soviel Auswahl ist es schwer die richtige Wahl zu treffen, doch mit einer Free Walking Tour wurde diese Entscheidung glücklicherweise abgenommen. Der buddhistische Chion-in-Tempel besticht nicht nur durch sein riesiges Holztor, sondern die älteste Glocke Japans befindet sich ebenfalls hier. Auf einem Hügel (keine Ahnung wie sie die da rauf bekommen haben) steht die aus dem 7. Jahrhundert stammende Glocke. Sie soll über 70 Tonnen wiegen und ertönt immer noch zweimal im Jahr (Neujahr und am Geburtstag des Tempelgründers). Direkt daneben befindet sich der Maruyama Park, ein idyllisches Wäldchen, das bekannt für gutes Essen, bunte Feste und natürlich die Kirschblüten ist. 

Kyoto Chion-in-Tempel
Kyoto Chion-in-Tempel Glocke

Der kleine Yasaka Kōshin-dō-Tempel ist winzig und dennoch ein echter Geheimtipp. Mit seinen bunten Stoffkugeln, die mit Wünschen beschriftet sind und den Figuren der drei weisen Affen ist er eine echte Sehenswürdigkeit in den wuseligen Gassen von Kyoto. Einen Steinwurf entfernt befindet sich die Fußgängerzone Sannenzaka. In schmalen Gassen schlängeln sich traditionelle Gebäude einen Hügel entlang. Ein Souvenirgeschäft reiht sich an das nächste Café oder Restaurant, nur damit sich die Reihenfolge wiederholt. Die Gegend ist der Inbegriff eines Touristen-Hotspots und doch versteht man warum. Die alten Gebäude, die schmalen Straßen, ab und zu gesäumt von Kirschblüten und natürlich der Blick auf den Hokan-ji-Tempel mit seiner berühmten Pagode. Alles schreit nach der Kamera. Man sollte sich nur vor den Massen in Acht nehmen und vielleicht eher morgens oder später am Abend hingehen. Ich denke, das nostalgische Kribbeln im Bauch bleibt auch dann bestehen. 

Kyoto Yasaka Kōshin-dō-Tempel
Kyoto Yasaka Kōshin-dō-Tempel
Kyoto Hokan-ji-Tempel
Kyoto Sannenzaka
Kyoto Hokan-ji-Tempel

Ziel übrigens in den meisten Fällen ist der Kiyomizu-dera-Tempel, von dem man eine schöne Aussicht über einen Teil der Stadt hat. Die Anstrengung lohnt sich also und besonders zu Sonnenuntergangszeiten ist der Anblick überwältigend. Der Chion-Bezirk in Kyoto ist nicht nur für seine charmante und traditionelle Atmosphäre bekannt, sondern ist auch das Ausgehviertel in Kyoto und berühmt-berüchtigt für seine Geishas. Wir haben den Bezirk leider nur tagsüber besucht, deshalb haben wir leider keine Geisha gesehen, aber die Straßen und Häuser haben auch tagsüber nichts von ihrem Charme verloren. Ein Abstecher dorthin lohnt sich also immer. 

Kyoto Kiyomizu-dera-Tempel
Kyoto Kiyomizu-dera-Tempel

Jede Stadt hat ihr eigenes Gericht, das ist überall auf der Welt so und Japan ist nicht anders. In Hiroshima isst man zum Beispiel Okonomiyaki, eine Art Pfannkuchen, der auf einer heißen Eisenplatte vor den Augen des Gastes zubereitet wird. Aber ehrlicherweise beschreibt es das Gericht nicht ganz. Denn es besteht aus so viel mehr: Eier, Nudeln, Gemüse und, wenn man will, Fleisch. Okonomiyaki gibt es überall in Japan, aber in Hiroshima ist es fein säuberlich gestapelt und nicht durchgemixt und laut Einheimischen ist es natürlich das beste Okonomiyaki in Japan. Und recht haben sie, denn es war köstlich. Eine riesige Portion, aber jede Kalorie wert. Osaka ist berühmt für seine Takoyaki, frittierte Tintenfischbällchen. Christoph war nicht so begeistert, fettig und überteuert war das Fazit. 

Hiroshima Okonomiyaki
Japan Takoyaki

Kobe ist zwar eine Stadt neben Osaka, finden tut man das berühmte Fleisch aber auch in Osaka überall. Und wer lässt sich das beste Fleisch der Welt entgehen? Richtig, niemand. Und mein Gott, DAS lohnt sich wirklich. Obwohl natürlich nicht billig (in Europa hätten wir trotzdem mindestens das Doppelte bezahlt), entschädigt schon der erste Biss. Wir hatten ein Gourmetmenü, bei dem wir verschiedene Teile und Schnitte kosten konnten. Auf dem kleinen Grill in der Mitte des Tisches (erinnert an koreanisches BBQ) wurde teilweise für uns gegrillt und wir haben selber gegrillt. Jedes Stück wurde anders gegessen: roh, durch oder medium raw, mit Salz, Sauce oder Limettensaft. Eine interessante Erfahrung und erweitert die Geschmacksmöglichkeiten enorm. Das Fleisch war jedes Mal köstlich zart und wer ihn noch nicht kannte, hier erkennt man definitiv den Unterschied zwischen Fleisch, gutem Fleisch und richtig hochwertigem Fleisch. Und was passt immer zu Fleisch? Ein Bier. Und Japan hat hervorragende Biere, allen voran Asahi. Die weltbekannte Marke steht auf der leichten, erfrischenden Seite der Bierskala, aber genau das braucht man ja auch manchmal. 

Japan Kobefleisch
Japan Bier Asahi

Aber in Japan dürfen auch die süßen Sachen nicht zu kurz kommen. Mochi sind kleine, süße Küchlein aus Klebreismehl (Mochiko). Sie haben eine weiche, zähe Außenschicht und eine köstliche Klebrigkeit innen. Sie kommen in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Füllungen. Erdbeere mit roter Bohnen-Füllung war mein Favorit, aber Sakura oder Matcha ist sicherlich auch nicht schlecht. Die Konsistenz ist aber nicht für jeden etwas, Christoph fand es schrecklich. Apropos Matcha, um den kommt man in Japan nicht herum, besonders in Form von Nachspeisen. Egal, ob Eis, Kuchen oder Bubble Tea, das grüne Pulver ist überall drin. Mit seinem doch recht dominanten und etwas bitterer Geschmacksnote ist es aber auch nicht für jeden. Einfach durchkosten wäre mein Tipp. ;P Kennt ihr Pocky? Ich glaube, bei uns heißen sie Mikado, dünne Teigstangen mit Schokolade überzogen. In Japan sind sie eine sehr beliebte Süßigkeit und die Varianten sind der Wahnsinn. Unbedingt probieren!

Japan Essen Mochi
Japan Essen Matcha Grüntee
Japan Essen Süßigkeiten

Auch der Süden von Japan hat uns gefallen. Nächstes Mal würden wir Kyoto als “Hauptquartier” über Osaka bevorzugen, denn wir fanden Kyoto wesentlich schöner und auch von den Sehenswürdigkeiten interessanter. Es gibt noch viele Städte, die man in Japan besuchen sollte und das werden wir auf jeden Fall machen. Wir müssen vorher nur wieder sparen, denn leider ist eines wahr: Japan ist teuer, insbesondere wenn man (als Tourist) jeden Tag essen geht. Dennoch sollte das einen nicht zu sehr abschrecken, denn Japan sollte man besucht haben, es ist wirklich einzigartig und wunderschön. Nur ein kleiner Tipp am Ende, ein Futonbett sollte man vermeiden, wenn man nicht mit permanenten Rückenschmerzen herumlaufen will. Es ist wirklich nur eine hauchdünne Matratze auf dem Boden. Ich habe Yogamatten gesehen, die dicker waren. Ich habe zwei Tage durch geschimpft und war so froh, als wir wieder eine richtige Matratze hatten. Auf die authentische Erfahrung hätte ich verzichten können. 

Tokio

Ein kleines, schmales Land wortwörtlich auf der anderen Seite der Welt, 9 Stunden Zeitunterschied, wie stellt man sich das vor? Wild? Wie im Dschungel? Vielleicht sogar hinterwäldlerisch? Eines können Christoph und ich jedenfalls über Japan sagen: es ist das genaue Gegenteil. Riesige, hochmoderne Städte reihen sich hier aneinander und die Industrie ist auf jedem Weg zu sehen. Hier wurde die Zukunft erfunden! Es sind vielleicht nur kleine Dinge, in denen es sich zeigt, aber schon diese machen Sinn und man beneidet sie, um diesen Erfindungsgeist.

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Hanoi

Hanoi ist die größte Stadt im Norden von Vietnam und ein beliebter Ausgangspunkt von Touristen, um den Norden des Landes zu erkunden. Die Stadt an sich hat aber auch einiges zu bieten, insbesondere der alte Stadtkern ist mit seinen vielen Hotels und Restaurants ideal für den Tourismus. Wahrzeichen der Stadt ist wohl der Ngoc Son Temple, der mitten in einem kleinen See in der Innenstadt liegt und mit der Welt nur durch eine rote Brücke, die besonders abends wunderschön beleuchtet wird, verbunden ist. Südlich vom See findet man das Opernhaus oder die Tran Tiang Einkaufsstraße mit seinen Luxusläden. Das Hoa Lo Gefängnis ist heutzutage ein beliebtes Museum und bei der St. Joseph Kathedrale sollte man ebenfalls mal vorbeischauen.

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