Amsterdam (Teil 1)
Tulpen uit Amsterdam Um es gleich vorweg zu nehmen: wir haben keine Tulpen gesehen, die Saison ist vorbei. Doch wir haben andere schöne Dinge in
Normalerweise schreibt Lea größtenteils den Blog hier, da Finanzen aber nun mal mein persönliches Thema und meine Expertise sind, darf ich nun auch ein kleines Gastspiel bieten:
Nach meinem Verständnis braucht man zunächst einmal immer ein Ziel, denn wenn man ein Ziel hat (und so mache ich das meist) kann ich dieses große Ziel in kleinere Ziele aufteilen und natürlich auch schauen welche Wege wir dafür gehen müssen, um dieses Ziel zu erreichen. Relativ früh hatten wir die Idee der Weltreise, aber es sollte eine nach unseren eigenen Vorstellungen werden!
Wir sind nicht wirklich die Camper und nein, wir sind auch nicht die typischen Backpacker, also Reisende, die mit ihrem Rucksack bewaffnet die Welt erkunden und von Zelt zu Hostel ziehen. Gleich vorweg: Ganz wichtig ist, dass man das tut, was einem gefällt und einen glücklich macht! So möchte wir persönlich eben nicht reisen, aber dass heißt überhaupt nicht, dass das schlecht ist oder öde oder keinen Spaß bringt. Für uns ist es einfach nichts und so wusste ich, dass wir eher herumfliegen werden, in Hotels übernachten, gut essen gehen und klassisch mit (zu schweren) Koffern – dementsprechend gediegen – reisen werden.
So zu reisen kostet dementsprechend und so musste ich mir etwas einfallen lassen und wer mich kennt weiß, dass ich Herausforderungen liebe oder gerne auch Risiken eingehe und neuen Sachen gegenüber aufgeschlossen bin. So haben wir die letzten Jahre (wobei es bei mir bald 10 Jahre sind) verschiedene Online-Geschäftsmodelle ausprobiert und auch umgesetzt. Davor kam ich aber mit der Börse in Berührung und zwar zu der Zeit der Finanzkrise 2007/2008 nach meiner Matura und meiner Dienstzeit beim Bundesheer. Hier kaufte ich die ersten Aktien.
Wenig später, zu Beginn meines Studiums an der Wirtschaftsuniversität Wien, kam ich durch einen Freund auf den Währungshandel (engl. Forex für Foreign Exchange) und konnte so Erfahrungen im weitaus spekulativeren Feld suchen und schlussendlich nach langer Probierei, tüfteln, Trial-and-Error, meinen Strategieansatz automatisieren und so meinen persönlichen Tradingbot für mich arbeiten lassen. Noch während des Bachelor-Studiums habe ich mich dann mit diesem Code in eine, auf den algorithmischen Währungshandel spezialisierte, Investmentgesellschaft eingekauft und so meine erste Beteiligung gesichert.
Dadurch konnte ich einiges ausprobieren – meist mit Lea zusammen – und so möchten wir nun die Geschäftsmodelle vorstellen, die das hier alles möglich machen. Wer allerdings weiterlesen möchte, wie es weiterging nach der Beteiligung oder auch die Geschäftsmodelle Schritt-für-Schritt umsetzen möchte, der sollte unbedingt einen Blick auf meine neue Homepage werfen, denn dort findet man all die Anleitungen, Tipps und Tricks und kann sich ebenso einen Traum, wer weiß vielleicht auch eine Weltreise , erfüllen: Meine Homepage
Es muss 2016 gewesen sein, als ich von dieser Geschäftsmöglichkeit gelesen habe. Merch by Amazon (kurz MBA) ist ein sogenannter Print on Demand Service für Merchandise-Artikel. Nutzer können über MBA eigene Designs hochladen und damit T-Shirts, Hoodies und andere Produkte gestalten, die anschließend direkt auf Amazon verkauft werden können.
Dabei ist weder ein Lager noch eine Produktionsstätte, externe Hersteller oder viel Startkapital nötig. Sobald eine Bestellung eingeht, werden die Artikel von Amazons Partnern on Demand gedruckt und per Prime-Versand an den Kunden ausgeliefert. Klingt also alles nach einer wahren Goldgrube? Und ja, das ist es auch, denn man hat nicht mit Retouren zu kämpfen, Kundensupport und wie schon gesagt, mit anderen logistischen Herausforderungen. Das sehen wiederum viele andere auch so und so ist der Amazon Marktplatz hart umkämpft, aber auch heute noch, kann jeder damit starten und kann hier sehr leicht und ohne Risiko T-Shirts designen, diese auf Amazon hochladen und anbieten. Wenn man (wie auch wir am Anfang) die Designs zudem selbst erstellt, kostet es keinen einzigen Cent. Später allerdings, besonders im Hinblick darauf von den Einnahmen leben zu wollen, sollte man die Designertätigkeiten auslagern und kann so die Prozesse optimieren und die Erfolge skalieren. Hier 2 unserer Anfangsdesigns als Beispiel:
2017 begann ich dann, nachdem das Trading weiterhin ohne mein Zutun lief und auch die Bitcoin-Miningfarm aufgebaut war, mein erstes Buch zu schreiben. Traditionell läuft dies über einen Verlag, ist aber dementsprechend mühsam sich einen Literaturagenten zu suchen und einen Lektor zu akquirieren. Einfacher macht es hier auch wieder Amazon, die mindestens 80 % des eBook-Marktes beherrschen, mit KDP. Amazon KDP steht für „Kindle Direct Publishing“ oder auf Deutsch: die direkte Veröffentlichung über Kindle. Die Veröffentlichung über Amazon KDP ist ab der Registrierung für den Autoren kostenfrei. Diesem stehen bis zu 70 % Gewinnbeteiligung zu. Außerdem können in Echtzeit Berichte zu den jeweiligen Verkäufen eingesehen werden, was eine zuzügliche Möglichkeit der eigenen Marketing-Analyse darstellt. Selbstverständlich können nicht nur digitale Bücher, also eBooks, angeboten werden, sondern auch das gedruckte Werk, damals nur als Taschenbuch, mittlerweile auch als gebundenes Exemplar. Auch hier kommt wieder Print on Demand ins Spiel und man muss sich um nichts weiter kümmern. Sehr angenehm.
Meine Bücher habe ich selbst geschrieben, immerhin vier Stück mittlerweile, aber auch hier gilt, wenn man die Einnahmen weiter steigern möchte, sollte man in verschiedenen Nischen und Themenbereichen vertreten sein. So sind wir mittlerweile in vielen Sparten aktiv wie unter anderem Kochbüchern für Diäten, Ernährungsweisen, Ratgebern, Finanzen, Erziehungsbüchern. Die Texte für diese Werke stammen von Experten auf dem jeweiligen Gebiet, die wir kontaktiert haben oder auch auf uns aufmerksam geworden sind und zwar gerne ein Buch veröffentlichen, aber sich nicht mit dem gesamten Prozess der Veröffentlichung und vor allem der Vermarktung beschäftigen wollten. Somit betreiben wir – hauptsächlich allerdings Lea – einen kleinen, feinen Eigenverlag und beschäftigen auch mehrere Mitarbeiter auf der Welt. Ein sehr lukratives Geschäftsmodell, das jeder gerne mal ausprobieren kann und auch sollte .
Wenn du dich mit einer Liste von Ideen für die Gründung eines Online-Geschäfts befasst hast, ist es sehr wahrscheinlich, dass du von “Drop Shipping” oder vielleicht sogar von dessen Ableger, dem “Drop Servicing”, gehört hast. Das Dropshipping-Geschäftsmodell wird immer beliebter, denn es verspricht eine gute Einnahmequelle ohne große Investitionen. Es gibt viele Überschneidungen zwischen Drop Shipping und Drop Servicing. Obwohl es bei beiden Strategien darum geht, mit einer anderen Person oder einem anderen Unternehmen zusammenzuarbeiten, um Kundenbestellungen auszuführen, gibt es grundlegende Unterschiede zwischen den beiden.
Drop Shipping ist ein beliebtes und kostengünstiges Geschäftsmodell, bei dem du physische Produkte verkaufen kannst, ohne deinen eigenen Bestand zu verwalten. Die Lieferanten, mit denen du zusammenarbeitest, lagern, verpacken und versenden die Artikel direkt an deine Kunden.
Beim Drop Servicing hingegen verkaufst du Dienstleistungen wie Texterstellung, Grafikdesign und Social Media Management. Allerdings erbringst du diese Dienstleistungen nicht selbst, sondern beauftragst Freelancer mit der Erbringung dieser Leistungen. Diese Arbeit wird dann an deine Kunden weitergegeben.
Meine ersten Services, die ich “geflippt” habe, also weiter ausgelagert bzw. weiterverkauft habe, waren eben T-Shirt-Designs, aber prinzipiell eignet sich alles dazu und so bieten wir auch mit verschiedenen Websites unterschiedliche Dienstleistungen an, die wir allerdings selbst gar nicht machen müssen. Drop Servicing ist sicherlich eines der einfachsten Geschäftsmodelle hier überhaupt auf der Liste. Das Schönste ist, dass wenn es einmal aufgesetzt wurde, es läuft und läuft und läuft. Da gerade der Anfang aber schwer ist (Wie baue ich die Website auf? Was muss ich beachten bei der Wahl der Dienstleistung und des Freelancers? etc.), habe ich einen umfangreichen Kurs aufgenommen, damit wirklich jeder auch dieses Business Schritt für Schritt umsetzen kann.
Aktien und ETFs sind wohl das Idealbeispiel für passives Einkommen und Vermögensaufbau. Zum Glück ist es sehr viel einfacher geworden und auch die Brokerlandschaft hat sich stark verbessert. Als ich meinen ersten Broker ausgewählt habe und auf das Trading-Konto einzahlen wollte, musste ich zur persönlich zur Bank, einen Erlagschein ausfüllen und eine Auslandsüberweisung vornehmen (nach Deutschland ). Besonders mein Masterstudium in Finanzwirtschaft hat mir hier bei der Strukturierung eines optimalen Portfolios geholfen.
So können Lea und ich Kursgewinne mitnehmen und/oder sich über die Dividenden erfreuen, die auf das Investmentkonto eingehen. Alles ohne etwas dafür zu tun – eben komplett passiv. Der Haken an der Sache ist allerdings, dass wir den Zinseszinseffekt so groß wie möglich halten möchten und daher werden die Erträge reinvestiert, denn der Unterschied kann gigantisch sein! Und der andere Haken ist sicherlich, dass man für ein gewöhnliches Einkommen komplett aus Dividenden eine doch ziemlich beachtliche Summe investiert haben muss (die weltweit durchschnittliche Dividendenrendite beträgt ca. 3-4% p.a.). Einfacher geht es hier sicherlich mit Kryptowährungen (dazu kommen wir gleich), aber nichtsdestotrotz sollte sich jeder mit einem Aktien- oder ETF-Sparplan beschäftigen, um sich im Alter nicht Sorgen zu müssen.
Bitcoin, Ethereum und auch andere Altcoins waren in der letzten Dekade eines der besten Investments überhaupt! Bitcoin selbst habe ich schon früh kennengelernt und als Währungspaar gehandelt, aber (leider) nicht hinterfragt oder mich nicht genug mit der Technik, dem Hintergrund, generell der Geschichte, auseinander gesetzt – schade. Jedenfalls habe ich dies dann Ende 2016 nachgeholt und hier langfristig in diese Assetklasse investiert. Perfekt für den nächsten Bullenmarkt in 2017, der eine unglaubliche Rendite einbrachte, allerdings genauso schnell und explosiv wie die Wertentwicklung zustande kam, gab es dann auch wieder den Zusammenbruch. Das ist es auch, was viele vom Kryptomarkt noch fernhält: die enorme Volatilität! Mit einer sinnvollen Strategie und bewährten Methoden des Risikomanagements (hier zahlt sich mein Studium wahrlich aus) bieten Kryptowährungen außerordentliche Chancen!
Besonders, wenn man sie nicht nur hält (nach einer Buy-and-Hold-Strategie), sondern Ethereum und Co. für sich arbeiten lässt. Staking, Lending, Play to Earn, Mining oder Yield Farming – (fast) alles Begriffe, die zum Bereich Dezentrale Finanzen (DeFi) zählen und uns ein üppiges Nebeneinkommen bescheren. Renditen von weit mehr als dem, was wir von traditionellen Finanzanlagen wie Aktien kennen, gibt es hier und so sind Performances von 7% p.a. bis zu mehreren 100% p.a. keine Seltenheit! Die Höhe der Verzinsung hängt auch hier maßgeblich vom Risikoappetit und der persönlichen Risikotoleranz ab, aber wer es strukturiert angeht, dem kann hier ein wahres Vermögen blühen .
Ein spannendes Konzept, das wir dann recht neu erst umgesetzt haben, ist das der Youtube “Cash Cow Channels”. Das sind Kanäle, die ausschließlich darauf ausgelegt sind, Geld zu verdienen.
Diese Kanäle brauchen keine “Persönlichkeit”, keine Person vor der Kamera wie das bei Vlogs der Fall ist, und der gesamte Inhalt wird oft ausgelagert. Als Eigentümer eines Cash-Cow-Kanals bezahlt man Leute dafür, Drehbücher zu schreiben, Videos zu sammeln, Voice-Overs durch externe Sprecher zu erstellen und die Videos zu bearbeiten. Dann lädt man (oder ein Assistent) das fertige Video auf dem Cash-Cow-Kanal hoch.
Die Videos werden zu beliebten Themen erstellt, die für viele Aufrufe sorgen und hohe Werbeeinnahmen generieren können. Cash-Cow-Kanäle werden hauptsächlich durch Werbeeinnahmen auf YouTube finanziert. Sie können aber auch erfolgreich Affiliate-Marketing einsetzen, um die Einnahmen in ungeahnte Höhen zu treiben. Beispiele für diese Videos sind Listenvideos (z.B. Top 10s), Kommentare und Videos, die mit Archivmaterial oder Bildern erstellt werden. Bisher sind wir in wenigen Nischen vertreten, aber das gute ist, dass man auch hier leicht skalieren kann, wobei es zweifelsohne mehr Geld zu Anfang benötigt als die vorgestellten Einkommensmöglichkeiten 1, 2 und 3.
Zu guter Letzt habe ich mich dann 2021 in das Abenteuer Online Kurse gestürzt. In der Vergangenheit hatte ich schon 2 oder 3 mal die Idee meine Inhalte als Kurs anzubieten, aber aus bestimmten Gründen hat es sich einfach nicht ergeben. So war früher die technische Umsetzung ein Hindernis (Wie stellt man die Videos zur Verfügung? Welcher Zahlungsanbieter? Dann muss ich wieder Werbung schalten auf FB und IG etc.). Also entschied ich mich eben für eine Kursplattform, da einem all das abgenommen wird. Wobei dies seinen Preis hat und so erhält man ca. nur ein Drittel des Verkaufserlöses.
Reich wird man daher nicht, aber mir hat es Spaß gemacht und macht es auch heute noch, wenn ich Zeit habe und Kurse aufnehmen kann. Auch wenn ich mein hoch gestecktes Ziel (eine bestimmte Anzahl von Kursen fertig zu produzieren) nicht im Jahr 2021 geschafft habe, so habe ich doch 14 ausgezeichnete Kurse (viele davon Bestseller) mit teilweise Videomaterial von über 10 Stunden pro Kurs veröffentlichen können. Insgesamt durchwegs positive Bewertungen von über 4,5/5 Sterne und über 31.000 Kursteilnehmern(!) zeigen mir dann wiederum, dass meine Inhalte einen Mehrwert bieten. Neue Kurse allerdings werde ich dann nur mehr auf meiner eigenen Plattform veröffentlichen, wo ich auch mehr Möglichkeiten habe, allen Teilnehmern meine Inhalte besser zu präsentieren und im weiteren Verlauf besser zur Seite stehen zu können.
Das klingt zunächst mal nach vielen Baustellen oder vielen Weichen, die man im Auge behalten muss, aber Tatsache ist, dass es wenn es nur noch um die Verwaltung geht, es immer einfacher wird. Lea und ich haben einiges ausprobiert und nicht alles hat funktioniert oder war auch einfach nicht für unsere Stärken und Schwächen passend. So habe ich z.B. auch Drop Shipping probiert, aber persönlich hat es mir nicht gefallen. Umso glücklicher bin ich allerdings, dass ich im weiteren Verlauf dann das verwandte Drop Servicing entdeckt habe!
Wir haben lange auf die Weltreise hingearbeitet und wollen diese nun in vollen Zügen genießen. Viele glauben, dass wir nun 3 Jahre lang einfach urlauben werden und in der Idealvorstellung ist das so, aber sicherlich werden wir (alleine schon für diesen Blog) mal einen oder zwei Tage arbeiten müssen. Nichtsdestotrotz haben wir uns eine Vielzahl von Systemen geschaffen, dass die Arbeit komplett unabhängig von uns weiterläuft – sei es durch Automatisierung oder durch externe Mitarbeiter. Wir müssen – wie ich immer wieder sage – ab und zu das große Rad drehen und schauen, dass der Schwung weiterhin erhalten bleibt. Wir haben Spaß dabei und verdienen genug und freuen uns, dass wir uns unseren Traum erfüllen.
Bon Voyage! ✈️ 🌍
Tulpen uit Amsterdam Um es gleich vorweg zu nehmen: wir haben keine Tulpen gesehen, die Saison ist vorbei. Doch wir haben andere schöne Dinge in